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Ich bin Matze Schmidbauer.
Wer ich bin
Bevor ich Webseiten gebaut habe, habe ich fotografiert. Menschen, Müll, Momente – auf der Straße, im Studio, bei Aufträgen. Ich mochte das Echte daran. Eine Zeit lang habe ich sogar eine Online-Galerie für zeitgenössische Fotografie betrieben. War spannend, war mutig, war zu früh. Heute würde man sagen: gutes Timing – nur halt in der falschen Dekade.
Dann war ich Projektmanager. Hab Teams koordiniert, Timings gejagt, Präsentationen gehalten, Rücksprachen geführt. Ich wusste, wie man Dinge ins Ziel bringt – aber irgendwann merkte ich, dass ich lieber selbst wieder etwas erschaffen will.
Ich hab zwischendurch auch andere Sachen gemacht. Sehr andere. Ich hab bei AEG Graphitgruben geschrubbt, im Tiefkühllager von Lidl gearbeitet, und gelernt, wie sich minus 20 Grad im Rücken anfühlen, wenn man Pizzen stapelt. Ich hab ein eigenes Mücken- und Zeckenschutzmittel erfunden – D’IGGY – und es tatsächlich verkauft. Nicht aus Langeweile, sondern aus Notwendigkeit: Mein Hund, ein Deutsch-Drahthaar, hat auf die üblichen Mittel allergisch reagiert. Und ich wollte ihn einfach schützen.
Er ist übrigens immer bei mir. Im Büro, im Alltag, beim Coden. Ein treuer Schatten auf vier Pfoten, der manchmal nervt – aber immer Recht hat, wenn er eine Pause einfordert.
So bin ich bei der Webentwicklung gelandet. Erst WordPress. Dann Svelte. Dann der Rest. Und irgendwann kam der Moment, an dem ich nicht nur Oberflächen bauen, sondern auch die darunter liegenden Prozesse verstehen und gestalten wollte.
Heute bilde ich komplette Businessprozesse ab, entwickle eigene MCP-Server (Model Context Protocol), um Systeme miteinander sprechen zu lassen, und arbeite leidenschaftlich gern mit Daten: Ich analysiere, filtere, visualisiere – weil ich verstehen will, was drinsteckt.
Ich bin zugegeben ziemlich KI-abhängig geworden. Vielleicht zu sehr. Aber ich sehe das nicht als Makel, sondern als Werkzeug. Ich bin sowas wie ein "Vibe-Coding"-Early Adopter – ich nutze KI nicht, um mir Arbeit abzunehmen, sondern um bessere Fragen zu stellen, bessere Lösungen zu finden, und manchmal auch um eine zweite Meinung einzuholen.
Ich bin keiner, der alles weiß. Aber ich frage, ich lerne, ich finde Wege. Ob ein Menü hakt, ein Screenreader spinnt oder ein Datenmodell nicht rund läuft – ich bleibe dran. Nicht, weil’s leicht ist. Sondern weil’s wichtig ist.
Und wenn der Tag vorbei ist, dann koche ich. Am liebsten ohne Rezept. Einfach drauflos. Das entspannt mich. Es ist wie Coden – nur dass es besser riecht.
Ich arbeite heute bei mtc.berlin, entwickle Webanwendungen mit SvelteKit, Astro oder Next.js, denke in Daten und versuche, Systeme so zu bauen, dass sie anderen das Leben leichter machen. Und wenn am Ende jemand sagt: „Oh, das war aber angenehm zu benutzen“ – dann war’s ein guter Tag.